Tabby hat endlich sein Lebensglück gefunden

13. Mrz. 2017

Tabby kam im September 2016 fast tot zu mir auf die Pflegestelle. Obgleich seine Diagnose eine angeborene Nierenerkrankung ist, erholte er sich gut und entwickelte sich zu einem wunderschönen, reizenden Kater. Aber sein Bedürfnis, seinen Menschen ganz für sich zu haben sowie die Angst vor und der Hass auf andere Katzen setzten meinen Bemühungen Grenzen. Mehr zu Tabbys Vorgeschichte »

Es war einer dieser nicht in Wörter zu fassenden Glücksfälle, dass Hella auf den Kater aufmerksam wurde und sich entschloss, ihn als Palliativpatienten aufzunehmen. Versiert und rührend kümmert sie sich um Tabby, der nun endlich den Platz gefunden hat, an dem es ihm an nichts fehlt.

Meinen innigen Dank an Hella und Alle, die Tabby weiterhin unterstützen.

Hier der Bericht von Zweien, die sich gesucht und gefunden haben:

Tabby ist nun schon seit drei Wochen bei mir und hat sich sehr gut eingelebt.

Nachdem meine Katze Lamira 2015 im Alter von 17 Jahren leider verstorben war, bin ich lange in mich gegangen. Ich hatte schon öfter auf der Homepage des Tierheims nach Katzen geschaut, aber habe immer zu lange gezögert. Eines Tages bin ich einfach hingefahren und habe mich umgesehen. Mir wurde mitgeteilt, dass eine Pflegestelle für den Kater Tabby gesucht wurde.

Zuhause habe ich mich genau über ihn informiert und mir war sofort klar, dass wir perfekt zusammenpassen würden. Mir war auch sofort klar, dass er es sehr schwer haben würde, eine Pflegestelle zu finden. Es folgte ein Telefonat mit Frau Reuter, ein persönliches Gespräch und danach ein Treffen mit Tabby auf seiner bisherigen Pflegestelle.

Er war mir sofort ans Herz gewachsen, und danach ging alles recht schnell. Am 18.2. zog Tabby bei mir ein.

Am Anfang konnte er gar nicht fassen, wie viel Platz er nun zur Verfügung haben wird. Die ersten zwei Tage versteckte er sich im Badezimmer hinter der Tür an der Heizung, wo es schön dunkel und warm war. Aber er ging zwischendurch auf Erkundungstour und schlief kurz danach bei mir im Bett. Dies ist nun zu einem seiner Lieblingsplätze geworden.

Er fühlt sich hier sehr wohl, es gibt für ihn keinen Stress mehr mit anderen Katzen und aufgrund meines Fernstudiums bin ich viel Zuhause und habe Zeit für ihn. Entgegen aller Vorwarnungen ist er sehr pflegeleicht. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, mehrmals täglich die Wohnung putzen zu müssen, aber er war noch kein einziges Mal unsauber, im Gegenteil. Bei der Benutzung des Katzenklos ist er einer der sorgfältigsten Katzen, die ich je erlebt habe. Er ist außerdem schmerzfrei und benötigt seit zwei Wochen keine Schmerzmittel mehr.

Er ist ein unheimlich sanfter Kater, sehr anhänglich und zutraulich, er hat keine Flausen im Kopf. Seine Medikamente nimmt er alle gerne und freiwillig, entweder pur, in Knabberstangen versteckt oder unter das Futter gemischt. Er trinkt und frisst sehr gut. Man merkt, dass Tabby richtig aufgeblüht ist. Und kräftig ist er geworden. Wenn er spielt, galoppiert er durch die Wohnung und springt hoch und runter auf Bett und Stuhl. Bis auf seinen hohen Wasserbedarf wirkt er kerngesund.

Wenn ich ihn kämme, fängt er an zu schnurren und rollt sich manchmal vor Freude auf die Seite oder den Rücken. Er ist hier völlig entspannt und hat keine Angst und keinen Stress mehr. Er klettert gerne auf seinen Kratzbaum und schläft sogar in seiner Transportbox, die ihren Schrecken verloren hat.
Er ist von meiner Verwandtschaft großzügig mit Spielzeug beschenkt worden, die ebenfalls dem Tierheim spenden.

Demnächst wird er auch seinen Freigang genießen können, erst geschützt, und vielleicht später auch ganz frei.

Ich hoffe, der kleine Kerl bleibt mir noch lange erhalten.

Vielen Dank an Frau Schnappat und Frau Reuter!

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