Unfassbar traurig – Albert ist tot.
Vor fast einem Jahr kam der Kater zu mir: ein abgewracktes, „durchgeknalltes“ Häufchen Elend. Der Diabetiker entwickelte sich zu einem wunderschönen, liebenswerten Kerl, den Alle sofort in’s Herz schlossen.
Trotzdem fand sich kein Zuhause für Albert. Jeder Vermittlungsversuch scheiterte – vor allem wohl an den Anforderungen, die ein korrektes, sorgfältiges Diabetesmanagement stellt.
Albert wünschte sich nichts sehnlicher als mit „seinen“ Menschen zu schmusen, zu spielen und seine Nase in die frische Luft zu halten. Es zerriss mir das Herz, ihn in seinem kleinen Auslauf rufen zu hören.
Zum Wochenbeginn ging es ihm nicht gut, dann hörte er auf zu fressen. Ein Therapieversuch brachte keine Besserung; die Ultraschalluntersuchung schlimme Gewissheit: im Darm – vor 2 Monaten noch völlig unverändert – hatte sich ein bösartiges Lymphom gebildet. Für einen Diabetiker ist eine Behandlung mit Cortison ausgeschlossen; es gab keine Hoffnung auf Genesung, nicht einmal Linderung.
Albert hatte eine Patin, die all‘ die Monate für die hohen Tierarztkosten aufkam. Ohne sie wären die unglaubliche Besserung und das Wohlbefinden nicht möglich gewesen. Ich bedanke mich von ganzem Herzen!