Schon ein Jahr ist vergangen
Für die Menschen in der Ukraine schleppen sich die Wochen und Monate quälend langsam dahin. Tod, Zerstörung, Entbehrungen und unsägliches Leid nehmen kein Ende. Ebenso hatten viele der Millionen von Flüchtlingen gehofft, schon längst wieder in der Heimat und mit ihren Angehörigen vereint zu sein.
Für Luci und Barsik hingegen verging die Zeit sicher wie im Fluge. Am 15. Mai letzten Jahres kamen die beiden Katzen zusammen mit ihrer Gefährtin Fanja (die leider ganz bald verstarb) nach Deutschland und zu mir.
Es brauchte eine Weile, bis sie diagnostiziert und stabil gesund gepflegt waren. Dann aber konnten sie „losleben“.
Der kleine Barsik mit dem übergroßen Ego fand sein Traumzuhause bei Elena und ihrer Familie. Als unangefochtener Mittelpunkt weiß er alle Menschen für sich einzunehmen und wird nach Strich und Faden verwöhnt.
Luci ist geblieben und fand sich auf ihre ganz besondere, eigene Art ein. Charakterstark und durchaus autark hat sie doch eine enge Bindung an mich aufgebaut. Den übrigen Katzen geht sie aus dem Wege, stört sich aber auch nicht an ihnen. Souverän behauptet sie ihre Lieblingsplätze und geniesst diese ebenso wie die Verpflegung.
Sie ist eine ältere Katzendame, und der sehr hohe Wert der Pankreaslipase macht mir großen Kummer. Trotzdem hoffe ich, dass die äusserst liebenswerte Samtpfote noch ein wenig länger symptomfrei sein wird.
Ihr ehemaliges Haus in Dniepro steht wohl nicht mehr.
Bei uns kann und soll sie in Frieden alt werden.
Barsik und Luci: herzlichen Glückwunsch zum ersten Jahrestag in Deutschland!